Aufsatz von Wolfgang Groß aus Löwenstedt:

 

Der traurige Tod von Pastor Adolf Heß und dessen Sohn Hans

 

 

Im 1. Weltkrieg zogen die Männer begeistert in den Krieg gegen das ungeliebte Frankreich, immer im unerschütterlichen Bewusstsein, nach spätestens 4 – 6 Wochen wieder siegreich zu Hause zu sein.

 

4. August 1914: „Nach der Kriegserklärung seitens England hielt der königliche Ortsschulinspektor Pastor Heß es für seine Vaterlandspflicht, sich freiwillig einstellen zu lassen. Er trat ein bei dem Reg. 213, Kompagnie 12 als … Feldwebel.“

 

30. Oktober 1914: „Zu Flandern am Yoerkanal fiel bei Draisbank morgens 7 ½ h, von einem Granatsplitter mitten ins Herz getroffen, der königl. Ortsschulinspektor Pastor Heß im Schützengraben. Nach Berichten von Augenzeugen ist er schmerzlos verschieden und liegt begraben im Garten eines Besitzers Jean Mau zwischen zwei Apfelbäumen im Einzelgrab zu Draisbank.“

 

„Für unsre Volksschule war er ein unermüdlich tätiger und pflichteifriger Mann. Sein Andenken wird nie vergessen werden.“

 

Am 12. November 1914 fand für Pastor Adolf Heß die Gedächtnisfeier in der Adelbyer Kirche statt.

 

„Am 14. (November) fiel auch der älteste Sohn des königl. Ortsschulinspektors P.Heß bei Dreslincourt – Frankreich an der Seite seines Bruders.“

(Anm. des Verfassers: Hans Heß studierte Theologie und war bei seinem Tod gerade mal 20 Jahre alt). –

 

Quelle: Schulchronik der Schule Adelby

 

Geschrieben 2009 von Wolfgang Groß, Rektor a.D. der Schule Adelby

(25864 Löwenstedt, Bahnhofstraße 23, Tel. 04843 205473)

 

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